ADFC kritisiert Stauchitzer Bürgermeister: Verhalten ist verantwortungslos
Erschüttert zeigt sich Konrad Krause, Geschäftsführer des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club Sachsen (ADFC) über den Beschluss des Stauchitzer Gemeinderats,
Erschüttert zeigt sich Konrad Krause, Geschäftsführer des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club Sachsen (ADFC) über den Beschluss des Stauchitzer Gemeinderats, der den vom Freistaat geplanten Radweg an der B 6 im Bereich der Gemeinde Seerhausen in seiner SItzung am 11. März rundheraus abgelehnt hat.
"Allerorten wird über die schlechte Anbindung ländlicher Gemeinden geklagt. Viele Menschen würden ihren Weg zur Arbeit auch mit dem Rad machen - wenn es vernünftige Radwege gäbe. Schulkinder können ihre Wege oft nicht allein zurücklegen, weil zwischen den Ortsteilen Geh- und Radwege fehlen. Und auch der Landkreis Meißen hat abseits des Elberadwegs beim Radtourismus noch aufzuholen. Da kann man so einen absurden Beschluss nur als provinziell bezeichnen." sagt Krause.
Besonders in der Kritik steht Stauchitz' Bürgermeister Dirk Zschoke, der den Radweg verhindern will. "Der Bürgermeister muss sich fragen lassen, wie er mit seinen populistischen Phrasen seine Gemeinde voranbringen will. Besonders absurd ist dies ja, da die Mittel für den Radwegebau vom Bund kommen und der Gemeinde hier keine Kosten entstehen."
Das Projekt ist bereits seit zehn Jahren fester Bestandteil der sächsischen Radverkehrskonzeption und eine wichtige Verbindung hinüber in den Landkreis Nordsachsen. "Dass die Gemeinderäte in Stauchitz den Radweg an der B 6 mehrheitlich ablehnen, sollten sich die Wähler bis zur Kommunalwahl am 9. Juni gut merken." empfiehlt der ADFC-Geschäftsführer.